Rudolf II., 1576-1612. Vergoldete Silbermedaille 1594, Slg. Erlanger II, 2584; Slg. Montenuovo 652.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Vergoldete Silbermedaille 1594, unsigniert, von V. Maler. Zehnkaisermedaille. Fünf Medaillons mit Kaiserporträts, in der Mitte zwischen zwei aufgerichteten Ölzweigen unter einer Kaiserkrone das Monogramm "R", darin der Reichsapfel, zu dessen Seiten Zepter und Schwert//Weitere fünf Medaillons mit Kaiserporträts, in der Mitte gekrönter Doppeladler mit Wappen auf der Brust. 38,72 mm; 22,40 g.
Slg. Erlanger II, 2584; Slg. Montenuovo 652.
Kl. Bearbeitungsstelle am Rand, Porträts teilweise fein nachgraviert, sehr schön
Valentin Maler wurde um 1540 in Iglau (Mähren) geboren. Er arbeitete als Medailleur und Goldschmied. Die erste Medaille, die er in Nürnberg herstellte, entstand 1568, wie in den Nürnberger Akten von 1569 erwähnt. Noch vor seiner Hochzeit mit Maria Jamnitzer, der Tochter von Wenzel Jamnitzer, am 2.11.1569 wurde er "trotz dem Einspruch der geschworenen Goldschmiede" vom Rat als Meister angenommen und zum Bürgerrecht zugelassen. Valentin Maler schnitt auch Prägestempel in Stahl, für die er am 22. Mai 1588 von Rudolf II. das kaiserliche Privileg erhielt, das ihn vor Nachahmungen und Kopien schützen sollte. Er starb am 1.9.1603 in Nürnberg.