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Karl Alexander, 1733-1737. Karolin 1734, Stuttgart. 9,50 g. Fb. 3589; Klein/Raff 161.1.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WÜRTTEMBERG, WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH

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Losnummer 6733




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 650,00 €


Karl Alexander, 1733-1737.
Karolin 1734, Stuttgart. 9,50 g.
Fb. 3589; Klein/Raff 161.1.

GOLD. Sehr schön

Der aus der württembergischen Nebenlinie Winnental stammende Karl Alexander, der 1712 katholisch geworden war, mußte sich bei seinem Regierungsantritt am 31. Oktober 1733 in den sogenannten Religionsreversalien zur Anerkennung des Protestantismus als ausschließlicher Landesreligion verpflichten. Kurz nach dem Antritt der Regentschaft berief er als Finanzrat Joseph Oppenheimer, genannt Jud Süß, der seit 1717 in Frankfurt am Main und Mannheim ein großes Wechselgeschäft und bedeutenden Warenhandel betrieb. Als enger Vertrauter Karl Alexanders erschloß er durch Münzverschlechterung, Ämterhandel und Verpachtung von Monopolen zahlreiche Geldquellen, die den Herzog vom Steuerbewilligungsrecht der württembergischen Landstände unabhängig machen und ihm die Mittel für ein stehendes Heer verschaffen sollten. Unmittelbar nach dem Tod des 53jährigen Herzogs wurde Oppenheimer verhaftet, wegen Amtserschleichung, Betrug, Majestätsverbrechen und Hochverrat zum Tode verurteilt und gehängt.