Goldmedaille zu 20 Dukaten o. J. (kurz vor 1900), Behrens vgl. 743; Röhl 100.01,1; Slg. Dr. Dummler 676 (dort in Bronze).

Goldmedaille zu 20 Dukaten o. J. (kurz vor 1900), von A. F. König, Werkstatt Loos, nach einem Entwurf von A. Menzel. Ehrendenkmünze für Anerkennung von Verdiensten Einzelner, herausgegeben vom Senat. Lubeca steht v. v. an eine Säule gelehnt, in der Linken Fasces, in der Rechten Lorbeerkranz, im Hintergrund Anker und Prora//Behelmtes Stadtwappen, umher Arabesken. 50,30 mm; 69,82 g.
Behrens vgl. 743; Röhl 100.01,1; Slg. Dr. Dummler 676 (dort in Bronze).

GOLD. In Original-Etui mit Goldprägedruck. Stempelglanz

Der Lübecker Senat hat diese goldene Verdienstmedaille am 19. Mai 1900 an den Oberzolldirektor und Königlich Preussischen Wirklichen Geheimen Oberfinanzrat Richard Krieger, *1818, Ó1906, anlässlich seines sechzigjährigen Dienstjubiläums verliehen. Krieger war in seiner Funktion als Obersteuerdirektor für Altona zwischen 1883 und 1901 nebenamtlich in Lübeck tätig. Er machte sich besonders um den Aufbau und die Leitung der Landeszollverwaltung in der Hansestadt nach neuem Reichsrecht verdient. Vor seiner Karriere im Finanz- und Zollwesen war der gebürtige Danziger Mitglied im Reichstag des Norddeutschen Bundes (1867-1869) und des Deutschen Reichstages (1871-1877), jeweils für den Wahlkreis Posen. Außerdem ist Krieger als Gründungsmitglied der Nationalliberalen Partei (1866) bekannt.

Die Bene-Merenti-Medaille in Gold ist die höchste Auszeichnung der Hansestadt Lübeck und wurde 1835 zum ersten Mal vergeben. Die Ehrung wurde bis heute insgesamt 56 mal verliehen. Neben den goldenen Exemplaren wurden in der Zeit von 1917-1923 Stücke in Bronze herausgegeben, die später in goldene umgetauscht werden konnten.