Adolf Friedrich III., 1708-1752. 16 Gute Groschen (Gulden) 1747 (geprägt 1748), Neustrelitz. 16,97 g. Dav. 678; Kunzel 560 A/a.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MECKLENBURG, MECKLENBURG-STRELITZ, HERZOGTUM, SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM
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16 Gute Groschen (Gulden) 1747 (geprägt 1748), Neustrelitz. 16,97 g.
Dav. 678; Kunzel 560 A/a.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 92, Osnabrück 2004, Nr. 2125.
In Neustrelitz wurde ab dem 21. April 1748 am Münzhaus gebaut; die Finanzierung übernahm der Geheime Rat und Kammersekretär Hartwich Heinrich Brunsich, dem seit 1747 die Münzstätte Stargard unterstand. Die in Stargard erwirtschafteten Gewinne flossen in den Bau des Münzhauses. Am 1. Juli 1748 kaufte Brunsich der Witwe des Kammerjunkers Carl Georg Friedrich von Behmen, der 1743 bis zu seinem Tod 1747 das Amt Stargard innehatte, dessen Münzgeräte ab; er übernahm auch die noch vorhandenen 12 alten Stempelpaare. Mit Rechnung vom 30. Juli 1748 lieferte Hamburgs Münzgraveur Joachim Heinrich Feldt an Brunsich noch ein Stempelpaar für 16 Gute Groschen, dessen Vorderseitenstempel das Monogramm des Herzogs trug. Der Rückseitenstempel war noch mit der Jahreszahl 1747 versehen. Mit diesen Stempeln wurde regulär nicht geprägt. Kunzel vermutet, daß Brunsich nur wenige Exemplare zur Eröffnung des Neustrelitzer Münzbetriebes im August 1748 prägen ließ; was die große Seltenheit dieses Stückes erklärt.