Teaserbild
Trennline

Adolf Friedrich II., 1701-1708. 1/3 Taler 1703, Mirow. 8,24 g. Kunzel 545 A/a.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MECKLENBURG, MECKLENBURG-STRELITZ, HERZOGTUM, SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 4271




Schätzpreis: 1.250,00 €
Zuschlag: 4.000,00 €


Adolf Friedrich II. 1701-1708.
1/3 Taler 1703, Mirow. 8,24 g.
Kunzel 545 A/a.

Von großer Seltenheit. Nur 1.929 Exemplare geprägt. Kl. Zainende, sehr schön

Adolf Friedrich II. erblickte im Oktober 1658 als Sohn von Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin und Marie Katharine von Dannenberg das Licht der Welt. Mit 25 Jahren heiratete er Marie von Mecklenburg-Güstrow; sie hatten gemeinsam fünf Kinder. Als 1695 sein Schwiegervater Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow starb, erlosch die Güstrower Linie und Streitigkeiten um die Aufteilung des Erbes begannen. Erst 1701 konnte der Disput zwischen Adolf Friedrich II. und Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin beigelegt werden. Sie einigten sich im sog. Hamburger Vergleich auf die Aufteilung des Güstrower Besitzes. Adolf Friedrich erhielt das Fürstentum Ratzeburg, die Herrschaft Stargard sowie die Komtureien Mirow und Nemerow, außerdem einen auf 9000 Taler festgelegten jährlichen Anteil an den Boizenburger Elbzollen. Das Herzogtum Mecklenburg blieb rechtlich als Ganzes bestehen, wurde aber in die Herrschaften Schwerin und Strelitz aufgeteilt. Adolf Friedrich II. bemühte sich in den folgenden Jahren um den Aufbau und die Modernisierung der Wirtschaft Strelitzes. Nachdem 1701 seine Gattin verstarb, heiratete er noch zweimal. Er verfügte 1706 in seinem Testament, daß die Herrschaft auf seinen Sohn Adolf Friedrich übergehen sollte. Damit wollte er verhindern, daß Strelitz bei seinem Tode an Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin fallen würde. Als er 1708 mit knapp 50 Jahren verstarb, übernahm tatsächlich sein Sohn Adolf Friedrich die Regierung.