Revolution in Baden 1848 und 1849: Militärische Carl Friedrich-Verdienstmedaille. Silberne Medaille, 7. Prägung, Ausgabe 1849 ("Ü"-Punkte in "FÜR" verschwunden, Stempelschneider-Zeichen "D" nur noch rudimentär erkennbar), Silber, auf dem Revers Namen
SAMMLUNG PETER GROCH: MILITÄRISCHE KONFLIKTE DES 19. JAHRHUNDERTS
BADEN, GROSSHERZOGTUM BADEN (1806-1918)
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In hervorragendem Zustand! Es handelt sich hierbei um exakt die bei Nimmergut (in OEK21 auf S. 59) abgebildete Medaille. Nach der von Volle (in VL2 S. 329 ff.) erarbeiteten Systematik handelt es sich hierbei um die 7. Prägung in der Ausführung, wie sie an Soldaten des Deutschen Bundes aus Anlass der Niederschlagung der Badischen Revolution 1849 zur Verleihung gelangten.
Laut Zelosko (in ZEL 2. Band S. 61) wurde dem Füsilier Gau vom königlich preußischen 20. Infanterie-Regiment die Medaille am 18. August 1849 verliehen, die Ausfertigung der Verleihungsurkunde erfolgte am 27. Oktober 1849. Laut Klugmann (in: Klugmann, H.: Die Geschichte des 3. Brandenburg’schen Infanterie-Regiments Nr. 20. Luxemburg 1863. S. 178 bzw. 191) handelte es sich hierbei um den Füsilier Alexander Gau aus Berlin von der 12. Kompagnie des Füsilier-Bataillons, der auch für das preußische Militär-Ehrenzeichen vorgeschlagen worden war, für seinen Einsatz bei einem Gefecht am 8. Juli 1849 im Verlaufe der Einschließung von Rastatt. Gau erhielt die Medaille durch Wahl (!) zusammen mit drei weiteren Personen des Füsilier-Bataillons, bzw. mit elf weiteren des Regiments.
Das 20. preußische Infanterie-Regiment nahm im Verbund mit der 3. Division des II. Armeekorps am 21. Juni 1849 an den Gefechten bei Ladenburg, am 29. Juni am Federbach, am 30. Juni bei Niederbühl und schließlich vom 1. bis zum 13. Juli an der Einschließung von Rastatt teil.
RRRR I-II