Fürstentum (1878-1908): Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und Marie-Louise" [Възпоменателен Медал "За Брaкocъчeтaниeтo нa Фeрдинaнд I c Maрия-Лyизa"]. Verfälschung einer Goldene Medaille (ohne Krone), Silber (!) vergoldet, am sp
SAMMLUNG PETER GROCH: EUROPÄISCHE STAATEN
SAMMLUNG PETER GROCH: BULGARIEN 1878-1991
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Es handelt sich hierbei um eine Stufe (ohne Krone), die laut Stiftungsdekret gar nicht existierte und die durch Vergoldung einer Silbernen Medaille (ohne Krone) angefertigt wurde.
Am 20. April 1893 heiratete Fürst Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) in der Villa delle Pianore bei Via Reggio in Italien Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma (1870-1899), Tochter Herzog Roberts von Parma (1848-1907), des letzten regierenden Herzogs von Parma, Piacenza und Guastalla, und Halbschwester der späteren letzten Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, Zita von Bourbon-Parma (1892-1989). Das Paar hatte vier Kinder, Kronprinz Boris (1894-1943), der spätere Zar Boris III. Prinz Kyrill (1895-1945), der spätere bulgarische Regent, Prinzessin Eudoxia (1898-1985) und Prinzessin Nadejda (1899-1958). Aus Anlass der Trauung stiftete Ferdinand diese fünfstufige (Gold mit Krone, Silber und Bronze, jeweils mit oder ohne Krone) Erinnerungsmedaille, die vom österreichischen Medailleur Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903) gestaltet und von der Firma Rothe und Neffe in Wien hergestellt wurde.
Bemerkenswert ist der Umstand, daß bei dieser Medaille schon 1893 zum ersten Mal die sog. "eckige Zarenkrone" sieben Jahre vor Stiftung des Ordens "Für Militär-Verdienst" und fünfzehn Jahre vor der Einführung in die staatliche Heraldik (1908) offiziell in Erscheinung trat.
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