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Õ-Tetradrachme (Alexandreier), frühes 2. Jahrhundert v. Chr., Münzstätte des Prototyps: Sillyon (Pamphylien); 16,62 g.

KELTISCHE MÜNZEN
DACIA

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Losnummer 64




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 600,00 €


Õ-Tetradrachme (Alexandreier), frühes 2. Jahrhundert v. Chr. Münzstätte des Prototyps: Sillyon (Pamphylien); 16,62 g. Kopf des Herakles im Löwenfell r.//Zeus mit Adler und Zepter l. sitzend, davor in vertikaler Schrift Λ / H (liegend) Κ / ΣΙΛCΛ (= Sillyon Jahr 36 = 186/5 v. Chr.); l. Legende ΛΕΛΙΛCΝΙΛ. Zum Prototyp: Price 2980 (Sillyon, 211/10 v. Chr.); DCA 3.3.6, Nr. 316. Dembski -; Göbl, Ostkelten -; Slg. Flesche etc. -.


Von größter Seltenheit (wohl unpublizierte Variante) und größtem numismatischen Interesse! Kratzer auf dem Revers, vorzüglich

Exemplar der Auktion Numismatik Naumann 56, München 2017, Nr. 5.

189 v. Chr. schlug Gnaeus Manlius Volso die kleinasiatischen Kelten; die Trokmer kamen dabei in ihrem Stammland Galatien noch glimpflich davon. Im Friedensvertrag zwischen Rom und Antiochos III. v. Syrien andererseits, verlor dieser alle kleinasiatischen Gebiete und Pamphylien; die Römer stellten Phrygien, Bithynien und Paphlagonien unter ihre Oberhoheit, verzichteten aber auf die Kontrolle der Gebiete östlich davon (also auch auf Pamphylien). Erst 184 v. Chr. erringt Eumenes II. die Oberherrschaft über Galatien. In dem Machtvakuum dazwischen (also zwischen 189 und 184 v. Chr.) könnten die Galater Sillyon beherrscht haben!