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Philipp II., 1595-1596. Reichstaler (24 Groschen) 1595, Osterode. 29,02 g. Dav. 9031; Welter 686.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-GRUBENHAGEN, FÜRSTENTUM

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Losnummer 967




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 2.000,00 €


Philipp II. 1595-1596.
Reichstaler (24 Groschen) 1595, Osterode. 29,02 g.
Dav. 9031; Welter 686.

Sehr selten in dieser Erhaltung. Kl. Schrötlingsfehler am Rand, voll ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 98, Osnabrück 2005, Nr. 3150 und der Sammlung Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 308, Osnabrück 2018, Nr. 2025.

Philipp II. war das jüngste von neun Geschwistern des Herzogs Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen. Zunächst lebte er mit seiner Frau Clara von Braunschweig-Wolfenbüttel im 1534 säkularisierten Kloster Katlenburg. Als sein Bruder Wolfgang 1595 starb, ging die Herrschaft auf ihn über. Philipp II. verlegte seinen Wohnsitz auf das Schloß Herzberg, er starb jedoch bereits im Folgejahr. Da seine Ehe kinderlos blieb, endete mit ihm die Grubenhagener Linie. Herzog Heinrich Julius aus Wolfenbüttel (1589-1613) besetzte in der Folge das Fürstentum gegen den Protest der Lüneburger Linie. Das Reichskammergericht entschied 1617 für die Lüneburger, sodaß das Gebiet an Christian als Fürst von Lüneburg (1611-1633) fiel. Der Wahlspruch Philipps II. war „GOT GIBT GOT NIMBT“ und ist wohl auch ein Bezug auf seine verstorbenen Brüder.