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Maximilian Friedrich von Königsegg, 1761-1784. Konv.-Taler 1764, Bonn. 28,04 g. Dav. 2178; Noss 778.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
KÖLN, ERZBISTUM

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Losnummer 554




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 210,00 € (unter Vorbehalt)


Maximilian Friedrich von Königsegg, 1761-1784.
Konv.-Taler 1764, Bonn. 28,04 g.
Dav. 2178; Noss 778.

R Bearbeitungsspuren, sehr schön

Maximilian Friedrich von Königsegg stammte aus einem alten Adelsgeschlecht aus Schwaben. Er studierte in Köln, Ellingen und Altötting. Seit 1725 war er Domherr in Köln, ab 1731 Domherr in Straßburg. 1750 übernahm er in Nachfolge seines Bruders das Amt des Domdechanten in Köln. 1756 wurde er Koadjutor des Propstes von St. Gereon in Köln. Bei der Wahl zum Kölner Erzbischof erhielt Maximilian Friedrich alle Stimmen. Die westfälischen Stifte dagegen wurden von Preußen und Hannover besetzt gehalten. Das Domkapitel von Münster wählte Maximilian Friedrich, in Paderborn und Hildesheim scheiterten aber die Bemühungen um eine erfolgreiche Kandidatur. Maximilian Friedrich trat als sehr sparsamer Mensch auf, war liebenswürdig und fromm und überließ die Regierung Vertrauten. In Köln war dies der Premierminister Caspar Anton von Belderbusch, in Münster dagegen Franz von Fürstenberg. Reformen im Inneren, in der Bildung und in der Verwaltung folgten im Sinne der katholischen Aufklärung, es wurden u. a. die Zahl der Feiertage verringert. Maximilian Friedrich starb 1784 in Bonn.