Philipp Valentin von Rieneck, 1653-1672. Dukat 1657, Nürnberg. 3,47 g. Fb. 167; Krug 266.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAMBERG, BISTUM
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Dukat 1657, Nürnberg. 3,47 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Die ovalen und verzierten Stifts- und Familienwappen nebeneinander, dahinter Schwert und Krummstab, oben Krone, unten die Jahreszahl und Münzmeisterzeichen Kreuz (Georg Nürnberger d. Ä.).
Fb. 167; Krug 266.
GOLD. RR Min. gewellt, vorzüglich
Philipp Valentin Voit von Rieneck wurde am 10. Januar 1612 geboren und verstarb am 3. Januar 1672 in Schloss Geyerswörth. Er war seit dem 7. Juni 1649 Domdechant in Bamberg und wurde am 12. Februar 1653 Fürstbischof. Er sanierte die zerrütteten Hochstiftsfinanzen und sorgte für die Wiederbesiedelung nach dem 30jährigen Krieg verödeter Dörfer und Güter. Der kaisertreue Fürstbischof, der als "Vater seiner Untertanen" bezeichnet wurde, ließ u. a. das dem Einsturz nahe Waisenhaus (noch heute in Bamberg, Unterer Kaulberg 30, zu besichtigen) aus eigenen Mitteln neu errichten. Im Bamberger Dom ist sein prächtiges Grabmonument zu bewundern.