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Silbermedaille 1704, v. Loon IV, S. 373, 3; Slg. Montenuovo 1170; Popelka 92; Slg. Julius 656; Senk 111.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HÖCHSTÄDT, STADT

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Losnummer 3347




Schätzpreis: 250,00 €
Zuschlag: 240,00 €


Silbermedaille 1704, von M. Brunner, gefertigt im Auftrag von G. F. Nürnberger, auf die Schlacht bei Höchstädt. Prinz Eugen und der Herzog von Marlborough liegen auf Knien einander gegenüber, oben Strahlen aus Wolken//Darstellung der Schlacht, im Hintergrund Berge und die Donau. Mit Randschrift: EVGENII VIRTVS COELO MISSIQVE IOHANNIS Ü (GÜFÜNÜ). 47,45 mm; 38,82 g.
v. Loon IV, S. 373, 3; Slg. Montenuovo 1170; Popelka 92; Slg. Julius 656; Senk 111.

R Bearbeitet, sehr schön

Karl II. der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Phillip von Anjou - einen Enkel seiner mit König Ludwig XIV. vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es endlich am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.