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Ferdinand I., 1522-1558-1564. Silbergußmedaille 1523, Habich vgl. I, 1, 63 Anm.; Markl 2093.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH

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Losnummer 3906




Schätzpreis: 1.000,00 €
Zuschlag: 1.000,00 €


Ferdinand I. 1522-1558-1564.
Silbergußmedaille 1523, unsigniert. Brustbilder Ferdinands und seiner Gemahlin Anna von Ungarn nebeneinander l.//Zwei Menschen entledigen sich ihrer Kleider, l. ein Fischer mit Netz und Angel, im Hintergund Schiff auf dem Wasser, dahinter Gebäude. 63,88 mm; 139,16 g.
Habich vgl. I, 1, 63 Anm.; Markl 2093.

Von großer Seltenheit. Späterer Guß, vermutlich des 17./18. Jahrhunderts. Felder fein ziseliert, sehr schön

Aus altem Nürnberger Familienbesitz.

Die Vorderseite der Medaille erscheint sonst mit den verschlungenen Monogrammen des Ehepaares auf der Rückseite und wird bei Habich a. a. O. dem süddeutschen Bildhauer und Medailleur Hans Daucher zugeschrieben. Die Rückseite des vorliegenden Stückes wurde einer Plakette des Italieners Ambrogio Foppa, gen. Caradosso, nachempfunden. Die unterschiedliche Herkunft der Medailleure, der variierende Stil und die Anbringung des Laubkranzes lassen darauf schließen, dass es sich bei dem vorliegenden Exemplar um eine ursprünglich nicht beabsichtigte Kompilation handelt. Diese Neuschöpfung ist noch vor 1750 entstanden, da Hergott sie im zweiten Band seines 1752/1753 erschienenen Werkes "Numotheca principum Austriae", Tab. I, Nr. 6 erwähnt.