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Christian I. Ludwig, 1658-1692. Dicker doppelter Reichstaler 1681, Dömitz. 58,24 g. Dav. 7042; Kunzel 232 A/a Anm.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MECKLENBURG, MECKLENBURG-SCHWERIN, HERZOGTUM, SEIT 1815 GROSSHERZOGTUM

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Losnummer 3463




Schätzpreis: 40.000,00 €
Zuschlag: 110.000,00 €


Christian I. Ludwig, 1658-1692.
Dicker doppelter Reichstaler 1681, Dömitz. 58,24 g. Geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. CHRIST Û LVD Û D Ü G Û DVX Û MEGAP Û PRINC Û VAND Ú Geharnischtes Brustbild r. mit Halstuch und umgelegtem Ordensband//f IEHOVA Ú - Ú SORS Û MEA f Gekröntes, sechsfeldiges Wappen (Mecklenburg/Rostock/Fürstentum Schwerin/Ratzeburg/Stargard/Werle) mit Mittelschild der Grafschaft Schwerin, umher die Ketten des St. Michaelordens und des Heilig-Geist-Ordens, unten die geteilte Jahreszahl 16 - 81.
Dav. 7042; Kunzel 232 A/a Anm.

Von größter Seltenheit. Sehr attraktives, sauber ausgeprägtes Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich

Christian I. Ludwig kam als ältester Sohn Adolf Friedrichs und seiner Frau Anna Maria nach dem Tod des Vaters 1658 auf den Thron Mecklenburg-Schwerins. Verheiratet mit seiner Cousine Christine Margarethe, Tochter Johann Albrechts II. von Mecklenburg-Güstrow, zog Christian 1662 nach Frankreich an den Hof Louis XIV. um sich von seiner Frau wegen zu enger Verwandtschaft scheiden zu lassen. Dazu trat er 1663 zum katholischen Glauben über. Im gleichen Jahr vermählte er sich neu mit Isabelle Angélique de Montmorency-Bouteville und blieb in Paris. 1665/6 soll sich Christian mit dem Plan befaßt haben, Mecklenburg beim Kurfürsten von Brandenburg gegen das Herzogtum Kleve einzutauschen, das er dann wiederum Louis XIV. zum Kauf anbieten wollte. Der Plan wurde jedoch nie umgesetzt. 1688 begann Louis XIV. den Pfälzischen Erbfolgekrieg und Christian zog nach Den Haag, wo er 1692 starb.