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Medaille "Verdienst im Krieg 1914". Neusilber versilbert, am Band des Ehrenkreuzes. OEK22 2833 (Abbildungen genau dieses Exemplar!).

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, FÜRSTENTÜMER SCHWARZBURG, GEMEINSAM

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Losnummer 6998




Schätzpreis: 25,00 €
Zuschlag: 70,00 €


Medaille "Verdienst im Krieg 1914". Neusilber versilbert, am Band des Ehrenkreuzes. OEK22 2833 (Abbildungen genau dieses Exemplar!).


II

Die Medaille wurde von Fürst Günther (Victor) von Schwarzburg-Rudolstadt und -Sondershausen (1852-1925, reg. von 1890 bis 1918) laut Volle (in VWK S. 129) mit Nachtrag zu den Statuten des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes vom 21. August 1914 gestiftet "für Verdienst vor dem Feinde auch aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges . . . .Die für Militärpersonen vom Feldwebel an abwärts gestiftete silberne Medaille soll auf der Rückseite Unseren gekrönten Namenszug mit der Jahreszahl 1914 tragen".

Ein weiterer Statuten-Nachtrag vom 1. Januar 1916 definierte: "2. Die für Militärpersonen vom Feldwebel abwärts gestiftete silberne Medaille für Verdienst im Kriege. Sie wird verliehen: a) am Bande des Ehrenkreuzes: für Verdienst "vor dem Feinde" an solche Militärpersonen, die sich vorm Feinde ausgezeichnet haben . . . . b) am blauen Bande: an solche Militärpersonen, die zwar nicht Gelegenheit gefunden haben, sich vor dem Feinde auszuzeichnen, die sich aber durch besonders treue und gewissenhafte Pflichterfüllung, insbesondere bei den Etappen und den Besatzungstruppen, ein Verdienst im Kriege erworben haben. Das blaue Band hat beiderseits einen schmalen gelben Randstreifen. Die Medaille ist in beiden Fällen die gleiche. Einem Inhaber der Medaille für Verdienst im Kriege am blauen Bande kann für Verdienst vor dem Feinde das Band des Ehrenkreuzes an Stelle des blauen Bandes verliehen werden . . . . Unser Erlass vom 19. Januar 1915 über die Stiftung des Eichenbruchs 1914/15 zu dem Fürstlichen Ehrenkreuz und der Fürstlichen Ehrenmedaille bleibt neben dem heutigen Erlasse in Geltung.

Nimmergut schreibt (in NI3 S. 1632): "Die Prägestempel fertigte J. Godet & Sohn, Hofjuwelier, Berlin, der auch schon die Verdienstmedaille von 1870 geliefert hatte. Nach einem Landtagsbeschluß, einheimische Firmen zu bevorzugen, mußte Godet den Auftrag über 1000 Medaillen an den Hofjuwelier Schühle in Sondershausen abtreten. Von den 1000 Exemplaren der Verdienstmedaille gingen 300 an Rudolstadt. Die Medaillen wurden in Neusilber versilbert geliefert."