Österreichisch-Kaiserlicher Orden der Eisernen Krone. 3. Modell (ca. 1860-1918), Dekoration II. Klasse mit goldenen Schwertern und Kriegsdekoration, 2. Ausführung (Buntmetall - 1916-1918), österreichische Anfertigung zwischen 1916 und
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Mittelmächte und Verbündete / Kontrollierte Territorien , KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918)
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II
Der zunächst dreiklassige (I. II. und III. Klasse) Orden wurde von Kaiser Franz I. (1768-1835, als Franz II. Römisch-Deutscher Kaiser von 1792 bis 1806, als Franz I. Kaiser von Österreich seit 1804) mit Datum vom 12. Februar 1816 als Auszeichnung für zivile und militärische Verdienste gestiftet, in Anlehnung an den von Kaiser Napoléon I. (1769-1821, reg. von 1802 bis 1814 und 1815) mit Datum vom 5. Juni 1805 gestifteten und nach dessen Abdankung erloschenen gleichnamigen Orden.
Mit Allerhöchster Entscheidung Kaiser und König Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) vom 12. Februar 1860 wurde die sog. "Kriegsdekoration" für alle Klassen gestiftet, für "unmittelbar vor dem Feinde erworbene Verdienste". Gemäß der Allerhöchsten Entschließung Kaiser Franz Josephs vom 18. Juli 1884, wurde Artikel 21 der Statuten annulliert, womit die automatische, bisher mit der Verleihung des Ordens verbundene Nobilitierung des Beliehenen entfiel.
Mit Allerhöchster Entschließung Kaiser Franz Joseph I. vom 23. März 1908, die die fünfte Ergänzung (vom 29. April 1908) der Statuten bewirkte, wurde die sog. "Kleine Dekoration" für Inhaber der Großkreuze und der I. Klasse geschaffen, mit Entschließung Kaiser und König Karl I. (1887-1922, reg. von 1916 bis 1918 als Kaiser Karl I. von Österreich, als König Karlo IV./IV. Károly von Ungarn und Kroatien und als König Karel III. von Böhmen) vom 27. Oktober 1917 auch für Inhaber des Kommandeurkreuzes. Mit Entscheidung Kaiser und König Karl I. vom 13. Dezember 1916 erfolgte die Stiftung der Schwerter für alle Klassen.
Mit den Verzichtserklärungen Kaiser und König Karl I. auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften in der österreichischen Reichshälfte vom 11. November 1918 und für Ungarn vom 13. November wurden die Verleihungen des Ehrenzeichens eingestellt, womit es faktisch erlosch.
Mit der am 12. November 1918 erfolgten Ausrufung der Republik Österreich waren die Monarchie und ihre Symbole, wozu auch die Orden und Ehrenzeichen gehörten, faktisch abgeschafft. Dies wurde mit dem "Gesetz vom 3. April 1919 über die Aufhebung des Adels, der weltlichen Ritter- und Damenorden und gewisser Titel und Würden" bekräftigt, das in § 5 ausdrücklich erklärt, daß die "weltlichen Ritter- und Damenorden . . . aufgehoben" werden. Dieses Gesetz gilt mit Änderungen bis in die Gegenwart.