Medaille vom roten Halbmond [Hilâl-i Ahmer Madalyasι]. 2. Ausgabe (Tragespange ohne Jahreszahlen - wohl ab 1914), Goldene Medaille mit Eichenlaub für Kriegseinsatz, Buntmetall-Guß [cast] vergoldet und tlw. emailliert, Medaille drehbar
DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Mittelmächte und Verbündete / Kontrollierte Territorien , TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)
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RRR II
Für die Medaille kann leider keine Originalitäts-Garantie gegeben werden! [There is no warranty for the originality of the medal!]
Fünf Jahre nach der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz im Jahre 1863 wurde am 11. Juni 1868 in Konstantinopel die "Osmanische Hilfsorganisation für verwundete und kranke Soldaten" [Osmanlı Yaralı ve Hasta Askerlere Yardım Cemiyeti] gegründet. Im Zusammenhang mit dem Beginn des Russisch-Türkischen Krieges von 1877-1878 legte die Organisation am 14. Juni 1877 das Zeichen des Roten Kreuzes ab, wählte statt dessen einen roten Halbmond als Symbol des Islam und benannte sich um in "Osmanische Organisation des Roten Halbmonds" [Osmanlı Hilal-i Ahmer Cemiyeti]. Nach weiteren Umbenennungen in den Jahren 1923 und 1935 erhielt die Organisation ihre heutige Bezeichnung "Türkischer Roter Halbmond" [Türkiye Kızılay Derneği].
Unter Sultan Mehmed V. Reschad (1844-1918, reg. seit 1909) wurde 1912 [AH 1330 - AR 1328] der Orden vom Roten Kreuz gestiftet. Die Statuten vom 4. Zilkade AH 1330 sprechen jedoch von einer dreistufigen (Gold, Silber und Bronze) Medaille, die für besondere, direkt im Krieg erworbene Verdienste auch mit Eichenlaub verliehen werden konnte.
Für Verdienste während der Balkankriege 1912 wurde die Medaille an einer Tragespange mit den Jahreszahlen "1328-1329" [AR für AD 1912-1913] verliehen (1. Ausgabe). Die Tragespangen der späteren Verleihungen zeigen keine Jahreszahlen (2. Ausgabe).