Teaserbild
Trennline

Osmanisches Flugzeugführer-Abzeichen [Osmanlι Pilot Brövesi]. Ausführung ohne Tughra-Stern, möglicherweise osmanische oder deutsche Anfertigung, 59,2 x 62,7, mm, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert, 29,3 g, die Flügel

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Mittelmächte und Verbündete / Kontrollierte Territorien , TÜRKEI, OSMANISCHES REICH (BIS 1923)

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Erratum : Zweifel an der Echtheit.

Los wurde zurückgezogen
Osmanisches Flugzeugführer-Abzeichen [Osmanlι Pilot Brövesi]. Ausführung ohne Tughra-Stern, möglicherweise osmanische oder deutsche Anfertigung, 59,2 x 62,7, mm, Buntmetall vergoldet, tlw. versilbert, 29,3 g, die Flügel auf dem Revers vernietet, an Nadel. EL S. 415; ER S. 377; PA1/2 S. 171 ff.


II

Schon während des Ersten Balkan-Krieges (1912-1913) gab es einige Einsätze osmanischer Flugzeuge, die aber eher von propagandistischer denn von taktischer oder strategischer Bedeutung waren. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges, in den das Osmanische Reich am 29. Oktober auf Seiten der Mittelmächte eintrat, verfügte das Osmanische Reich über keine funktionierende Luftwaffe.

Diese wurde erst im Verlauf des Krieges mit Hilfe des Deutschen Reiches aufgebaut. Laut Pandis (in PA1/2 S. 155) verfügten die osmanischen Streitkräfte im Dezember 1916 über nur 65 Piloten.

Nach Pandis (in PA1/2 S. 158) soll es nach dem Beispiel anderer Nationen entweder schon 1912 oder erst 1915 Bestrebungen gegeben haben, ein osmanisches Flugzeugführer-Abzeichen einzuführen. Mit Datum vom 12. Juni 1916 wurde schließlich eine Direktive veröffentlicht, wie ein solches Abzeichen von aktiven Flugzeugführern und Beobachtern getragen werden sollte. Die Gestaltung des Abzeichens wird dem Flugzeugführer Hauptmann M. Cemil Bey (Uçman) zugeschrieben.

Nach Pandis (in PA1/2 S. 179) wurden osmanische Anfertigungen grundsätzlich im Gußverfahren hergestellt, jedoch mit exakter und detailliertester Gestaltung der Tughra, und diese stets ohne Emaillierung.