HAGEN (Haagen), I.F.G. von CS -; Lipsius S. 168; MMAG -.

HAGEN (Haagen), I.F.G. von
Münzbeschreibung des gräflich und fürstlichen Hauses Mansfeld. Nürnberg 1778. Frontispiz, XVI, 280, 4 unpag. S. 1 gefaltete Stammtf. Halbledereinband des 18. Jahrhunderts, mit 4 Bünden, goldgeprägtem Titel auf zwei separaten Rückenschildchen (davon eines verloren), Eckbezüge. Ausschnitt der unteren Ecke des Vorsatzblatts. Einband bestoßen, der Rücken teils stärker berieben.
CS -; Lipsius S. 168; MMAG -.

Auf dem Vorsatzblatt die handgeschriebene Notiz Duplum Bibliothecae Regiae Monachii (= Dublette der Königlichen Bibliothek zu München) sowie der handgeschriebene und Besitzervermerk Georges Rehle 1848 sowie Stempel von August Rehle, Kaufbeuren.
Nachdem sich die Königliche Bibliothek zu München zu einem unbestimmten Zeitpunkt von ihrer Dublette getrennt hatte und wohl zuvor die bibliothekarische Eigentumskennzeichnung im Bereich der unteren Ecke des Vorsatzblattes hat entfernen lassen, gelangte das Buch 1848 in den Beitz von Georges Rehle, der in diversen Zeitungen der Sechziger und frühen Siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts als Kaufbeurener Kaufmann und ferner verbürgt ist als Inhaber des unter dem Namen August Rehle geführten, dortigen Handelsgeschäfts für "Kurz-, Quincaillerie- u. Galanteriew[waren]" (J. Schneider, Handelsmatrikel für das Königreich Bayern: oder Verzeichnis sämtlicher Firmen, Handels-Gesellschaften und Procuristen der 22 Handelsgerichte, welche bis zum Schlusse des Jahres 1862 in die durch Gesetz vom 10. November 1861 eingeführten Handelsregister amtlich eingetragen wurden. Würzburg 1863, S. 492). Der Genannte dürfte in verwandtschaftlichem Zusammenhang mit dem jüngeren Autor Albert Rehle stehen, der 1880 die Monographie "Die Münzen der Stadt Kaufbeuren, ein Beitrag zur Münzgeschichte Schwabens", verfasst hat.