Karl der Große, 768-814. Denar, Treviso. 1,02 g. M./G. -; Depeyrot 1079 C.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH/KAROLINGER
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Denar, Treviso. 1,02 g. CÕo / Û / LVS//RxÛFT unter Balken.
M./G. -; Depeyrot 1079 C.
Von größter Seltenheit. Kl. Randausbruch, min. Korrosionsspuren, sehr schön
Das Stück gehört zur Gruppe der "neutralen Prägungen" (H. H. Völckers) Karls des Großen, die auf ihrer Rückseite lediglich den Titel ReX Francorum, ohne Hinweis auf die Münzstätte, angeben und höchstwahrscheinlich in Norditalien geprägt worden sind. E. Gariel hielt das T in der Rückseitenumschrift für einen Hinweis auf die Münzstätte Treviso oder Turin (Gariel XI, 167), wohingegen sich A. de Longperier (Cent deniers de Pépin, de Carloman et de Charlemagne découverts près d'Imphy en Nivernais, in: RN 13, 1858, S. 248), J. Lafaurie (Trésor de monnaies carolingiennes découvert dans la Jura, New York 1958, S. 412) und H. H. Völckers (Karolingische Münzfunde der Frühzeit, Göttingen 1965, S. 41-44 und 174) für Pavia (Ticinum) entschieden. Es besteht jedoch eine augenfällige Ähnlichkeit dieser zu der Vorderseite von Typ M./G. 214, mit der Rückseitenlegende +TARVISIVS, bei dem es sich um den Nachfolgetypus handeln könnte.