Leontius, 695-698. Ô-Solidus, Constantinopolis, 3. Offizin; 4,39 g. DOC 1 c; Sear 1330.
BYZANTINISCHE MÜNZEN
BYZANZ
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Ô-Solidus, Constantinopolis, 3. Offizin; 4,39 g. Büste v. v. mit Krone, Akakia und Kreuzglobus//Kreuz auf drei Stufen.
DOC 1 c; Sear 1330.
R Leichte Prägeschwächen, sonst vorzüglich
Exemplar der Auktion Hess-Divo 333, Zürich 2017, Nr. 246 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 333, Osnabrück 2020, Nr. 1673.
Der Isaurier Leontius hatte unter seinen Vorgängern eine glänzende militärische Karriere gemacht und insbesondere die Araber mehrfach geschlagen. 692 machte jedoch Iustinianus II. Leontius für die Niederlage bei Sebastopolis verantwortlich und ließ ihn einkerkern. In den folgenden Jahren verschlechterte sich die militärische Lage des Reiches, und 695 wurde Leontius befreit und zum Strategos von Hellas ernannt. Er organisierte mit großer Unterstützung eine Rebellion gegen Iustinianus II. und setzte ihn ab. Nachdem die Araber 697 Karthago einnehmen konnten und die mit der Rückeroberung betrauten Truppen erfolglos blieben, kam es zu einer Revolte, die 698 zur Absetzung des Leontius führte.