Wilhelm II., 1493-1509. Guldengroschen 1502, Kassel. 28,68 g. Dav. 9267; Schütz 368; Müller 1613; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7502.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN, LANDGRAFSCHAFT
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Guldengroschen 1502, Kassel. 28,68 g. ‰ WILHEMVS (zwei Rosetten) D (zwei Rosetten) G (zwei Rosetten) LANTGRAVIVS (zwei Rosetten) HASSIE Der hessische Löwenschild, umher Zierkreis//GLORIA (zwei Rosetten) REI - PVBLICE (zwei Rosetten) 1502 (Rosette) Die heilige Elisabeth steht v. v. mit Kirchenmodell auf dem Arm, umher Zierkreis.
Dav. 9267; Schütz 368; Müller 1613; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7502.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, Felder leicht geglättet, sehr schön
Exemplar der Slg. Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 57, Osnabrück 2000, Nr. 419.
Bei diesem Stück handelt es sich um den frühesten datierten deutschen Taler, der den typisch feinen Stempelschnitt der ausgehenden Gotik zeigt.
Elisabeth, *1207 in Preßburg, Ó1231 in Marburg, war die Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Gemahlin Gertrud von Meran. Sie wurde 1211 mit dem elfjährigen Ludwig, Sohn des Landgrafen Hermann von Thüringen, verlobt, als dessen Gemahlin sie Mutter von vier Kindern wurde. Sie wurde auf der Wartburg erzogen. Früh neigte sie zu Wohltätigkeit und geistlichen Übungen. Als ihr Gemahl 1227 bei einem Kreuzzug bei Otranto (Unteritalien) starb, wurde sie von ihrem Schwager Heinrich Raspe mit ihren Kindern von der Wartburg vertrieben und wurde erst bei einem Onkel, dem Bischof von Bamberg, aufgenommen; dann bei Konrad von Marburg. Dort widmete sie ihr Leben der Andacht, der Mildtätigkeit und der Krankenpflege. Sie starb in dem Hospital, das sie gestiftet hatte, und wurde schon 1235 heilig gesprochen. Die Rückseitenumschrift des vorliegenden Stückes findet sich auf spätrömischen Solidi, wo sie den (die) Kaiser verherrlichen sollte, in diesem Fall die heilige Elisabeth.