Teaserbild
Trennline

Wilhelm V., 1627-1637. Goldgulden 1628, Kassel. Fb. 1250; Schütz 740; Müller 2103; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7545 var.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN-KASSEL, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 324




Schätzpreis: 1.500,00 €
Zuschlag: 3.100,00 €


Wilhelm V. 1627-1637.
Goldgulden 1628, Kassel. Weidenbaumgoldgulden. 3,24 g. Mit unvollständiger, geteilter Jahreszahl zu den Seiten des Wappens und "TS" zwischen Punkten auf der Vorderseite.
Fb. 1250; Schütz 740; Müller 2103; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7545 var.

GOLD. R Etwas Belag, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 58, Osnabrück 2000, Nr. 1533.

Die Weidenbaumprägungen sollten eigentlich Palmbaumprägungen werden (wie sie auch von Fulda, Waldeck und den Welfen gefertigt wurden), da die Palme ein Symbol der Stärke darstellt. Der hessische Stempelschneider stellte die Palme jedoch in der Form der ihm bekannteren Weide dar. Die Symbolik des Palmbaumes, der von allen Seiten bestürmt wird, aber unter Gottes Schutz (im Bild der Sonne) unerschüttert und aufgerichtet bleibt, paßt zur Devise des Landgrafen Wilhelm V.: DEO VOLENTE HUMILIS LEVABOR (= "Durch Gottes Willen werde ich Geringwertiger aufgerichtet"). Der Landgraf blieb der protestantischen Lehre und seinen Grundsätzen trotz aller Kriegsangriffe und Verfolgungen treu, daher erhielt er auch den Beinamen "der Beständige".