Octavianus. Õ-Denar, 36 v. Chr., italische Münzstätte; 3,48 g. Bab. 139; BMC 33; Crawf. 540/2; Sear 315; Syd. 1338.
RÖMISCHE MÜNZEN
IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN
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Õ-Denar, 36 v. Chr. italische Münzstätte; 3,48 g. Kopf r.//Viersäuliger Tempel des Divus Julius v. v. darin Statue des Divus Julius, im Pediment Komet (sidus Iulium), l. Altar.
Bab. 139; BMC 33; Crawf. 540/2; Sear 315; Syd. 1338.
Stempelbruch auf dem Avers, gutes sehr schön
Aus der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes. Erworben 1999 von Dieter Grunow, Berlin.
Der auf dem Revers dargestellte Tempel war zur Zeit der Prägung der Münze noch nicht fertiggestellt. Der Komet im Pediment des Templum Divi Iuli ist der sidus Iulium. Über diesen Kometen schreibt Plinius (nat. II 94): "Nur an einem einzigen Ort der Erde, nämlich in Rom, wird ein Komet in einem Tempel verehrt, weil ihn der Divus Augustus als sehr günstiges Zeichen für sich erklärte. Er trat nämlich zu Beginn seiner Regierung in Erscheinung während der Spiele, die er zu Ehren der Venus Genetrix kurz nach dem Tode seines Vaters Caesar in dem noch von diesem eingesetzten Kollegium abhielt. Mit folgenden Worten äußerte er darüber seine Freude: "Gerade an den Tagen meiner Spiele wurde ein Haarstern sieben Tage lang am nördlichen Teil des Himmels erblickt; er ging um die elfte Tagesstunde auf, war sehr leuchtend und in allen Ländern sichtbar. Das Volk glaubte, durch diesen Stern werde die Aufnahme der Seele Caesars unter die unsterblichen Götter angezeigt; um dessentwillen wurde dieses Sternzeichen am Abbild seines Kopfes angebracht, das später auf dem Forum geweiht wurde. So sprach er sich öffentlich aus; in seinem Innern aber war er mit Freude überzeugt, daß der Stern für ihn aufgegangen sei, und daß er mit ihm aufgehe - und zwar, wenn wir die Wahrheit sagen wollen, zum Heile der Welt."