Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. Reichstaler 1657 CT, Berlin, Dav. 6187; v. Schr. 2164.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
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Reichstaler 1657, CT, Berlin, auf die Erlangung der Souveränität im Herzogtum Preußen durch die Verträge von Wehlau und Bromberg. 28,84 g. PROVIDENTIÆ H - ÆC - DIVINÆ OBNOXIA Der Kurfürst in Kurornat reitet r. in der Rechten erhobenes Zepter, in der Linken gesenktes Schwert, darunter der brandenburgische Adler, im Abschnitt die Jahreszahl 1657//Arabeske / FRIDERICH / WILHELM Ù D Ü G Ü / MARCH Ù BRANDENB Ü / S Ü R Ü I Ü ARCHI CAM Ù ET / ELECT Ù MAGDEB Ù P Ü I / C Ü M Ü S Ü POM Ù C Ü V Ü SIL Ù CR / CARN Ù DUX BURG Ù / NORIB Ù P Ü H Ü ET M Û / C Û M Û ET R Û D Ü I Ü R / Arabeske mit der geteilten Signatur C - T (Carol Thauer, Münzmeister in Berlin 1645-1658).
Dav. 6187; v. Schr. 2164.
R Prachtexemplar. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Erworben am 25.11.2003 von Manfred Olding, Osnabrück.
Während des Zweiten Nordischen Krieges (1650-1660/1), der vor allem zwischen Polen und Schweden ausgetragen wurde, befand sich das Kurfürstentum mit seinen von Polen belehnten Besitzungen (Preußen) im Durchmarschgebiet der Schweden. Durch ein Bündnis mit den Schweden erlangte Friedrich Wilhelm 1656 im Vertrag von Labiau die Souveränität für Preußen. Ein Jahr später stand er auf der kaiserlichen Seite gegen die Schweden. Nun konnte er sich auch vom Lehnsherrn Polen die lehnsfreie Herrschaft über Preußen anerkennen lassen, die in den Verträgen von Wehlau und Bromberg 1657 festgehalten wurde.