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Friedrich III., 1688-1701. Albertustaler (Bancotaler) 1695 LCS, Berlin. 29,13 g. Dav. 6221; v. Schr. 38 a.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 3006




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 900,00 €


Friedrich III. 1688-1701.
Albertustaler (Bancotaler) 1695, LCS, Berlin. 29,13 g. n FRIDER n III n D n G n M n B n S n R n I n A n C n & n EL n Gekröntes, 25feldiges Wappen mit Mittelschild, zu den Seiten die geteilte Signatur LC - S n (Lorenz Christoph Schneider, Münzmeister in Berlin 1682-1701), oben die geteilte Jahreszahl 16 - 95//NACH DEM - FUES DES - BURGUND Ù - THALERS Û Vier gekrönte Doppelmonogramme F ins Kreuz gestellt, in der Mitte ovaler Zepterschild, in den Winkeln III.
Dav. 6221; v. Schr. 38 a.

Sehr schön

Exemplar der Slg. Virgil M. Brand, Teil 1, Auktion Leu 46, Zürich 1988, Nr. 383.

Als Bancotaler wird ein Währungswert bezeichnet, der als Rechenwert oder als Depotmünze für bei Banken hinterlegtes Silber genutzt wurde. In der 1609 gegründeten Bank von Amsterdam galten der deutsche Reichstaler und der um 3% geringerhaltige Albertustaler gleich. Da die Albertustaler die vorherrschende Münze in Nord- und Ostsee im 17. Jahrhundert darstellten, wäre der Reichstaler von ihnen verdrängt worden. Daher wurde in Hamburg 1695 beschlossen, Taler nach dem Brabanter Münzfuß (9 1/4 Taler-Fuß) herzustellen. Doch allein Kurbrandenburg prägte solche Albertustaler 1695 und 1696, danach folgte Kursachsen für Polen 1702.