Königlich-Württembergischer Friedrichs-Orden. 2. Modell (mehrklassig - 1856-1918), Großkreuz-Set mit Schwertern, bestehend aus: Kleinod, horizontaler Durchmesser 62,4 mm, Anfertigung wohl der Stuttgarter Münze zwischen 1915 und 1
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) WÜRTTEMBERG
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Erratum : Auch das Kleinod wurde angefertigt von der Firma Eduard Foehr zwischen 1914 und 1915.
2, II, II-III
Aus dem direkten Nachlaß des Generals der Kavallerie Ludwig Moritz Camillo Freiherr von Müller (1854-1943), Generaladjutant König Friedrich Augusts III. von Sachsen (1865-1932, reg. von 1905 bis 1918). Biographische Angaben zu Freiherrn von Müller finden Sie unter Kat.-Nr. §§§§.
Der zunächst einklassige Orden wurde am 1. Januar 1830 von König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864, reg. seit 1816) in Erinnerung an seinen Vater, König Friedrich I. (1754-1816, reg. seit 1797 als Herzog, seit 1803 als Kurfürst und seit 1806 als König) gestiftet. 1856 wurde der Orden auf vier Klassen erweitert (2. Modell): Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse und Ritter. 1870 erfolgte die Unterteilung der Ritter in eine 1. und eine 2. Klasse. Zudem wurden für die Kreuze aller Klassen die Schwerter gestiftet. 1890 erhielten auch die Ordenssterne die Schwerter. Die Goldene Verdienstmedaille wurde 1892 gestiftet und 1899 das Großkreuz mit Krone. Mit der Abschaffung der Monarchie im November 1918 wurden auch die Verleihungen des Ordens eingestellt.
Laut Klein und Raff in (SMK 12 S. 465 f.) lieferte die Stuttgarter Münze zwischen 1914/15 und 1918/19 insgesamt 62 Großkreuze mit Schwertern, und Eduard Foehr zwischen 1914 und 1916 insgesamt 25 Bruststerne zum Großkreuz mit Schwertern. Ebenfalls laut Klein und Raff in (SMK 12 S. 472) erfolgten zwischen 1914 und 1918 insgesamt 80 Verleihungen des Großkreuzes mit Schwertern.