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Ernst Ludwig I., 1706-1724. 5 Dukaten 1724, Fb. -; Grobe 131 (dort 4 Dukaten); Bannicke 72.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN-MEININGEN, HERZOGTUM, VON 1735 BIS 1826 SACHSEN-COBURG-MEININGEN

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Losnummer 528






Schätzpreis: 15.000,00 €
Zuschlag: 24.000,00 €


Ernst Ludwig I. 1706-1724.
5 Dukaten 1724, auf seinen Tod. 17,16 g. ERNEST Û LVD Û D Û S Û I Û C Û M Û A Û ET W Geharnischtes Brustbild r. darunter NAT Ü 18 Û OCT Û 1672 Û DEN Û 24 NOV Û 1724 Ú//VIRTVTIBVS OCCVPAT ORBEM Landschaft mit untergehender Sonne, im Abschnitt die Signatur K (Stempelschneider Johann Christian Koch).
Fb. -; Grobe 131 (dort 4 Dukaten); Bannicke 72.

GOLD. Von größter Seltenheit. Min. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Als ältester Sohn des Herzogs Bernhard I. von Sachsen-Meiningen und der Maria Hedwig von Hessen-Darmstadt studierte Ernst Ludwig in Wolfenbüttel. Ab 1689 kämpfte er im Pfälzischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich und zeichnete sich vor allem bei der Eroberung der Festung Landau im Jahr 1695 aus. Im Jahr 1706 starb sein Vater, der seine drei Söhne zur gemeinschaftlichen Regierung verpflichtet hatte. Doch Ernst Ludwig konnte seine Brüder dazu veranlassen, ihm die alleinige Regierung zu übergeben, was jedoch zu Zwistigkeiten führte. Der militärisch sehr aktive Herzog interessierte sich auch für Musik und Poesie. Die Trauermusik zu seinem Begräbnis hatte er bereits selbst gedichtet. Die Rückseite des 5 Dukaten-Stückes zu seinem Hinscheiden war schon vom Medailleur Johann Christian Koch in Preußen auf den Tod Friedrichs I. im Jahr 1713 verwendet worden. Die untergehende Sonne steht als Sinnbild für den Tod des Herrschers. Der Perlkreis der Vorderseite dieses Stücks besitzt größere Perlen als derjenige der Rückseite, er ist folglich nicht angepasst worden.