Ludovico II. di Saluzzo, 1475-1504. Tallero 1503. 38,92 g. Varesi 135 (R5); Dav. 8257.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ITALIEN, CARMAGNOLA
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Erratum : Ex Auktion Leu 74, Zürich 1998, Nr. 319. Mit Expertise von Bernhard Schulte: "Geprägtes Original".
Tallero 1503. 38,92 g. † LVDOVICVS Û MARCHIO Û ET Û MARGARITA Û D Û FOIS Û M Û S Die Brustbilder Ludovicos und seiner Gemahlin einander gegenüber, unten die Jahreszahl 1503// r SI Û DEVS Û PRO Û NOBIS Û QVIS Û CONTRA Û NOS Û J JC Wappen auf gekröntem Adler.
Varesi 135 (R5); Dav. 8257.
Von großer Seltenheit. Geprägt auf vorgegossenem Schrötling. Schöne Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich
Die Markgrafschaft Saluzzo lag zwischen dem Königreich Frankreich und dem Herzogtum Savoyen im Piemont und war somit in seiner Außenpolitik immer auf diese beiden Mächte fokussiert. Ludovico II folgte 1475 seinem Vater als Markgraf von Saluzzo. Sein Kriegszug gegen Karl I. von Savoyen führte zur Besetzung der Markgrafschaft durch Karl I. Nach dessen Tod erhielt Ludovico seine Markgrafschaft zurück, führte fortan das Leben eines Condottieres und war auf der Seite Frankreichs 1495 in den italienischen Kriegen beteiligt. Dies brachte ihm die Aufnahme in den Orden vom Heiligen Michael. 1480 richtete er in Carmagnola eine Münzstätte ein und ließ in der Folge Golddukaten und Silbermünzen prägen. Marguerite de Foix-Candale war die zweite Ehefrau Ludovicos II. die ihm fünf Söhne gebar. 1503 wurden beide Ehepartner in einem Stempel verewigt, der sowohl als Goldmünze zu 10 Scudi als auch als Taler ausgeprägt wurde. Ludovico II trägt darauf die Ordenskette vom Heiligen Michael, der Schild auf der Rückseite zeigt die Wappen beider Eheleute.