Friedrich (III.) I., 1701-1713. Silbermedaille 1709, Brockmann 444; Pax in Nummis 949.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH
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Silbermedaille 1709, von H. P. Großkurt, auf die Zusammenkunft mit den Königen von Dänemark und Polen. Die Köpfe der drei Könige Friedrich Wilhelm I. von Preußen, Friedrich IV. von Dänemark und Friedrich August I. von Sachsen-Polen in einem Dreieck, umher die Namen der Könige//Elf Zeilen Schrift. 44,07 mm; 43,83 g.
Brockmann 444; Pax in Nummis 949.
Min. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz
Im Juli 1709 kamen die Könige Friedrich IV. von Dänemark und Friedrich August I. von Sachsen-Polen (August der Starke) zu einem Besuch nach Berlin. Die beiden Könige beabsichtigten, das Königreich Preußen zu einem Kriegseintritt in den Großen Nordischen Krieg gegen Schweden zu bewegen. Neben den vielen Paraden und Festen wurde politisch nur wenig bewegt, man einigte sich neben einer gegenseitigen Besitzstandsgarantie nur darauf, daß Preußen nicht gegen die beiden Mächte Partei ergreifen und den Schweden keinen Durchzug gewähren sollte. Es wurde lediglich ein Freundschafts- und Neutralitätsvertrag zwischen den drei Monarchen geschlossen. Die Zusammenkunft dreier Könige ("Dreikönigstreffen") stellte ein seltenes Ereignis dar. Die Könige, die alle den Namen Friedrich trugen, gehörten auch drei verschiedenen Religionen an. Der preußische König war calvinistischen Glaubens, der dänische König war lutherisch und der sächsische Kurfürst war Katholik.