Christian August, Herzog von Holstein-Gottorp, 1706-1726. Taler (48 Schilling) 1724, Eutin. 29,26 g. Behrens 835; Dav. 2409; Lange 511.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LÜBECK, BISTUM
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Taler (48 Schilling) 1724, Eutin. 29,26 g. CHRISTIAN Û AVG Û D Û G Û EL Û EP Û LVB Û H Û N Û DVX Û S Û ET Û H Û Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Elefantenorden//STORM Û ET Û DIT Û COM Û IN Û OLD Û ET Û DELM Û 1724 Gekrönter Wappenschild mit den Wappen von Norwegen, Schleswig, Holstein, Stormarn, Oldenburg, Dithmarschen und Delmenhorst, als Mittelschild das Wappen des Lübecker Hochstifts, zu den Seiten Palmzweige, dahinter Krummstab und Schwert gekreuzt.
Behrens 835; Dav. 2409; Lange 511.
Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, winz. Kratzer, fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 193.
Das Bistum Lübeck ist - wie die Stadt - eine Gründung Heinrichs des Löwen (1156). Es war das kleinste Bistum des Reiches. Gegenüber der Stadt war das Bistum unbedeutend. Im 14. Jahrhundert mußte der Bischof die Stadt verlassen und zog sich nach Eutin zurück, eine Erscheinung wie in zahlreichen Reichsstiften, wie z. B. in Köln und Speyer. Das Münzrecht wurde vom Bistum erst nach der Reformation, als es zu einer Sekundogenitur des Hauses Holstein-Gottorp wurde, ausgeübt. Außer der 1. und 2. Kipperzeit wurde das Münzrecht nur gelegentlich zu repräsentativen Zwecken ausgeübt.