Friedrich II., der Große, 1740-1786. Silbermedaille 1742, F. u. S. 4258; Olding 529 a.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH
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Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Chotusitz am 17. Mai. Büste r. mit Lorbeerkranz auf Postament, dahinter auf jeder Seite fünf Fahnen und Waffen//Schlachtszene, im Abschnitt drei Zeilen Schrift. 32,91 mm; 14,97 g.
F. u. S. 4258; Olding 529 a.
R Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Slg. Duke of Northumberland, Auktion Sotheby's, London 1981, Nr. 161.
Im Jahr 1742 marschierten österreichische Truppen unter Führung des Herzogs Karl von Lothringen Richtung Prag, um die strategisch und für den Nachschub wichtige böhmische Hauptstadt anzugreifen, die von einer Garnison der mit Preußen verbündeten Bayern gehalten wurde. Friedrich II. stellte sich mit 28.000 Mann eilig der etwa gleich starken österreichischen Armee in den Weg. Am Morgen des 17. Mai 1742 kam es bei Chotusitz (tschech. Chotusice) in Böhmen zur Schlacht, die schon gegen Mittag zugunsten Preußens entschieden war. Während Friedrich 4.778 Mann verlor, zählten die Österreicher 6.332 Verluste. Die Bedrohung Prags war damit vorerst beseitigt und die Versorgung der preußischen Verbände weiterhin gesichert. Der Erfolg bei Chotusitz bot für Preußen eine günstige Verhandlungsposition beim Abschluß des Breslauer Vorfriedens am 11. Juni des Jahres, in dem Maria Theresia ihrem Gegner Friedrich die Grafschaft Glatz, Nieder- und einige Teile Oberschlesiens überließ.