Georg I. Ludwig, 1698-1714. Silbermedaille 1701, Brockmann 860; Steguweit 60.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
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Silbermedaille 1701, von R. Faltz, auf seinen Sohn Georg August (später Georg II.). Geharnischtes Brustbild von Georg August r.//Ansicht des Lustgartens von Schloß Herrenhausen mit der großen Fontäne. 49,87 mm; 72,51 g.
Brockmann 860; Steguweit 60.
Kabinettstück. Prachtvolle Patina, Stempelglanz
Aus der Sammlung eines Ingenieurs.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 51, Osnabrück 1999, Nr. 1446.
Georg August war der einzige Sohn des Kurfürsten Georg I. und seiner Gemahlin Sophie Dorothea. Er vermählte sich 1705 mit Wilhelmine Karoline, Prinzessin von Brandenburg-Ansbach. Schon 1706 wurde er zum Herzog von Cambridge ernannt. Nach der Thronbesteigung seines Vaters wurde er Prinz von Wales. Er überwarf sich mit dem König und lebte bis zu dessen Tod 1727 in Hannover. Sein Eintreten für die Pragmatische Sanktion sowie der Siebenjährige Krieg zogen seine Erblande in lang andauernde Kämpfe. Die Unternehmungen in der Neuen Welt führten infolge der Siege bei Quebec und Montreal zur Eroberung ganz Kanadas. Georg II. starb am 25. Oktober 1760 in Kensington. Sein Tod wurde von den Hannoveranern mehr betrauert als von den britischen Untertanen, die ihm eine Vorliebe für sein Kurfürstentum vorwarfen. In Schloß Herrenhausen (in der Nähe von Hannover) stand die damals mit einer Höhe von 40 Metern größte Fontäne.