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Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg. 2 Dukaten o. J. (um 1730), Kassel. 6,91 g. Fb. 1276; Schütz 1498; Müller 2402.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN-KASSEL, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1803 KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 5212






Schätzpreis: 15.000,00 €
Zuschlag: 27.000,00 €


Karl, 1670-1730, bis 1675 unter Vormundschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg.
2 Dukaten o. J. (um 1730), Kassel. 6,91 g. CAR Û D Ü G Ü - HASS Ù LAND Ú Büste r.//Gekröntes, sechsfeldiges Wappen mit dem hessischen Löwen als Mittelschild.
Fb. 1276; Schütz 1498; Müller 2402.

GOLD. Von größter Seltenheit. Nur wenige Exemplare bekannt. Attraktives Exemplar, kl. Druckstelle im Feld der Rückseite, fast vorzüglich

Der Prägeherr dieses äußerst seltenen Doppeldukaten war der bedeutendste Kasseler Landgraf der Barockzeit. Nachdem er die Regentschaft seiner Mutter Hedwig Sophie von Brandenburg, Schwester des Großen Kurfürsten, im Jahr 1677 gewaltsam beendet hatte, schloß er sich dem Kampf gegen die Expansion Ludwigs XIV. an. Karl entwickelte das Militärwesen seines Staates erfolgreich und rückte damit in die erste Reihe der weltlichen Herren des Reiches auf. Im Jahr 1685 nahm der Landgraf durch den Sonnenkönig vertriebene Hugenotten auf, die etwa 25 Niederlassungen, u. a. Karlshafen an der Weser, gründeten. Noch heute weithin sichtbar ist der riesige Herkules, den dieser Landgraf, der das Land am längsten von allen Kasseler Regenten lenkte, über seiner Residenzstadt errichten ließ.