Seejungfrau. Dänemark, 200 Ecu 1995.
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Mythische und literarische Varia
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Dänemark, 200 Ecu 1995. 450jähriges Hauptstadtjubiläum von Kopenhagen. DANMARK – KØBENHAVN – DÄNEMARK, darin das Wappen von Kopenhagen, darüber CAPITAL SINCE / 1445, darunter 550TH ANNIVERSARY / 1995//DEN LILLE HAVFRUE / HANS CHRISTIAN ANDERSEN / 1805-1875; die kleine Meerjungfrau auf einem Fels sitzend, darunter 20 ECU. 38,57 mm; 25,14 g.
Im Originalholzkästchen. Polierte Platte
Exemplar der Auktion Knopek 139, Köln 2002, Nr. 1758.
Kopenhagen (eine Verkürzung von Køpmannæhafn/Kaufmännerhafen) war ein Konkurrent der Hanse, die die Stadt mehrmals plünderte und zerstörte. Kopenhagen erhielt 1443 von Christoph III. der aus der wittelsbachischen Linie Pfalz-Neumarkt stammte, ein neues Stadtrecht. 1445 wurde die Stadt anstelle von Roskilde Hauptstadt des Königreiches.
Bei der Kleinen Meerjungfrau handelt es sich um einen Entwurf des dänischen Bildhauers Edvard Eriksen (1876-1959), angeregt durch das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen. Die Bronzestatue wurde 1913 aufgestellt; die Kosten dafür hatte der Sohn des Gründers der Carlsberg-Brauerei übernommen. Die Figur wurde das häufige Ziel von Angriffen und Zerstörungen, aber immer wieder restauriert, und ist mittlerweile ein weltbekanntes und somit identitätsstiftendes Wahrzeichen von Kopenhagen.
Das Wappen von Kopenhagen zeigt einen Torturm mit Spitzdach und zwei ihn flankierende Türme mit Kuppeldach. Der Torturm ist von einem Halbmond gekrönt, die beiden Kuppeldächer von einem fünfzackigen Stern. In dem Torturm mit hochgezogenem Fallgitter steht ein gepanzerter Ritter, der sein Schwert schwingt; über dem Toreingang ein ovaler Wappenschild mit aufrecht stehendem Löwen, vor dem Tor und den beiden Türmen Wogen der See.