Windsbraut. Silbermedaille 1916
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Mythische und literarische Varia
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Silbermedaille 1916, von Karl Goetz, auf den Tod des Jagdfliegers Bölcke. OSWALD BOELCKE — 28. OKTOBER 1916; Brustbild mit "Pour le Mérite" l. unter der Büste die Signatur K(arl) GOETZ//KAMPF · IN · DEN LVEFTEN; ein deutscher Fokker-Eindecker in den Wolken, darüber ein Adler, vor ihm eine geflügelte Windsbraut oder Viktoria mit Lorbeerzweig, unter dem Bild in Umschrift XXXX (Abschüsse). Mit Randpunzen: BAYER(isches) HAUPTMÜNZAMT FEINSILBER. 35,82 mm; 19,50 g. Vgl. Kienast 1967, Nr. 183; Zetzmann 2002, 344 Nr. 6024 (mit wenig hilfreicher Beschreibung).
R Mattiert. Fast Prägefrisch
Exemplar der Auktion Emporium 47, Hamburg 2002, Nr. 1901.
Oswald Boelcke (geb. 19. Mai 1891 in Giebichenstein bei Halle, gefallen 28. Oktober 1916 bei Bapaume/Pas-de-Calais) war einer der bekanntesten deutschen Jagdflieger des 1. Weltkrieges. Am 12. Januar 1916 wurde er nach dem 8. Abschuss eines feindlichen Flugzeugs von Kaiser Wilhelm mit dem "Pour le Mérite" ausgezeichnet. Er stellte Regeln für den Luftkampf auf, die sogenannten Dicta Boelcke. Bis Ende Oktober konnte er 40 Abschüsse für sich reklamieren. Am 28. Oktober 1916 kam er ums Leben, als sein Flugzeug die Maschine eines Kameraden streifte, ins Trudeln kam und abstürzte.