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Windsbraut. Bronzemedaille 1926

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Mythische und literarische Varia

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Losnummer 8262




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 135,00 €


Windsbraut.
Bronzemedaille 1926, von Paul-Marcel Dammann. Künstlermedaille "Aviation". Auf einem Gipfel steht eine nackte Windsbraut und zieht sich einen Flügelschuh an; im linken Feld FERIAM / SIDERA (Ich werde die Sterne berühren), im rechten MCMXX und am rechten Rand die Signatur M(arcel) DAMMANN//Von einem Storchennest auf einem hohen Fels starten die Eltern, während die beiden Jungvögel im Nest sitzenbleiben. 49,25 mm; 66,43 g. Vgl. Monnaie de Paris 3, 1979, 115 F.


Hübsche Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Münzzentrum 114, Köln 2003, Nr. 6565.

Horaz, Carmina I 1, schreibt in den beiden letzten Versen dieser Ode, die seinem Gönner Maecenas gewidmet ist, "sublimi feriam sidera vertice/Ich werde mit meinem Haupt die Sterne berühren" — wenn sein Gönner ihn unter die großen Dichter einreiht. Auch Goethe gebraucht in seinem Gedicht "Grenzen der Menschheit" dieses Bild: "Denn mit Göttern / soll sich nicht messen / irgendein Mensch. / Hebet er sich aufwärts / und berührt / mit dem Scheitel die Sterne, / nirgends haften dann / die unsichern Sohlen, / und mit ihm spielen / Wolken und Winde.", betont aber, dass der Flug zu den Sternen dem Menschen nicht bestimmt ist.