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Dichtkunst. Bronzemedaille 1911

MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Die Welt der Kunst

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Losnummer 8384




Schätzpreis: 40,00 €
Zuschlag: 40,00 €


Dichtkunst.
Bronzemedaille 1911, von Wilhelm Oskar Prack, auf Goethe. Das Porträt Goethes nach Johann Josef Schmeller aus dem Jahre 1827 in Vorderansicht, im Feld links GOETHE, rechts W(ilhelm) O(skar) PRACK//Eine r. schreitende Verkörperung der Dichtkunst, die in den beiden ausgestreckten Händen Lorbeerzweige herbeibringt; im Feld rechts W(ilhlem) O(skar) P(rack). Mit Randpunzen: C(arl) POELLATH SCHROBENH(ausen). 55,22 mm; 70,49 g. Vgl. Förschner 1982, 213 Nr. 370.


Mattiert. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Kricheldorf 47, Berlin 2002, Nr. 4059.

Dichter wurden in Dichterwettkämpfen/Dichteragonen mit Lorbeer bekränzt. Der haltbare Lorbeer sollte dauernden Ruhm bzw. Unsterblichkeit symbolisieren, die ein Dichter sich mit seinen Werken geschaffen hatte. Schon im Mittelalter, zunehmend in der Renaissance, wurde der "poeta laureatus", der mit Lorbeer bekrönte Dichter, zu einem festen Begriff. Insbesondere Petrarcas Krönung im Jahre 1341 in Rom wurde zu einem Vorbild für alle weiteren Dichterehrungen dieser Art. In der Neuzeit nahm wegen inflationärer Dichterkrönungen das Interesse an dieser Ehrung ab; vgl. J. Eberle, Dichterkrönungen, Schweizer Monatshefte 44, 1964-65, 147-155.