Friedrich III. der Weise, Albrecht und Johann, 1486-1500. Taler o. J., Annaberg oder Wittenberg. Dav. 9705; Schnee 1; Keilitz 4.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Taler o. J. Annaberg oder Wittenberg. Erster Klappmützentaler. 28,94 g. (Wappen: sächsischer Kurschild) Û FRIDERICVS (Wappen: Hzm. Sachsen) È ALBERTV (Wappen: Mgft. Meißen) S (Blume) IOH (Wappen: Lgft. Thüringen) ANNES (Blume) Brustbild Friedrichs III. r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd//(Wappen: Hzm. Sachsen) MONETA Ú (Wappen: Mgft. Meißen) Ú ARGENTIN (Wappen: Pfgft. Sachsen) Ú DVCVM (Blume) (Wappen: Lgft. Thüringen) Û SAXONIAE È Die Brustbilder von Albrecht und Johann einander gegenüber.
Dav. 9705; Schnee 1; Keilitz 4.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, attraktives, überdurchschnittlich erhaltenes Exemplar, sehr schön
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 270, Frankfurt/Main 1968, Nr. 801 und der Slg. Seitz, Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 424, Frankfurt/Main 2019, Nr. 1692.
Die Klappmützentaler haben ihren Namen von der Kopfbedeckung der dargestellten Herzöge, die länglich hochgeklappt getragen wurde. Die ältesten Stücke dieses Münztyps zählen zu den beliebten Inkunabeltalern, mit denen in Anlehnung an die ersten Erzeugnisse der Druckerpressen ("Wiegendrucke") die frühesten Guldengroschen bezeichnet werden, die sich in Gestaltung und Schrifttyp von den späteren Talertypen deutlich unterscheiden. Das vorliegende Exemplar ist eine Prägung des sehr seltenen frühesten Typs der Klappmützentaler. Es handelt sich hierbei um die älteste deutsche Talerprägung überhaupt.