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Johann von Küstrin, 1535-1571. Taler 1545, Krossen. 29,08 g. Bahrf. 464; Dav. 8956.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 34






Schätzpreis: 40.000,00 €
Zuschlag: 46.000,00 €


Johann von Küstrin, 1535-1571.
Taler 1545, Krossen. 29,08 g. Ç IOHANES Ù D Ù G Ù MARCHIO Ç BRANDENBVRG Brustbild halbr.//Ç IN e SILENCIO Ç ET e SPE Ç FORTITVDO Ç MEA 15feldiges Wappen, darüber die Jahreszahl I545.
Bahrf. 464; Dav. 8956.

Von großer Seltenheit. Sehr attraktive, gleichmäßige Patina, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 244, Berlin 2014, Nr. 29.

Dieser Taler zeigt ein sehr originelles Porträt des 1513 in Tangermünde geborenen Johann. Obwohl das Grundgesetz des Landes eine Teilung ausschloß wurde Johann von seinem Vater Joachim I. bei dessen Tode in der Neumark als Markgraf eingesetzt. Entgegen des testamentarischen Verbotes seines Vaters wechselte der junge Markgraf sofort zum lutherischen Glauben. 1538 trat Johann dem Schmalkaldischen Bund bei, verließ diesen jedoch 1545 wieder, als die Koalition sich gegen seinen erzkatholischen Schwiegervater Heinrich den Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel wandte. Bei Mühlberg 1547 kämpfte er auf der Seite des Kaisers und blieb auch weiter der habsburgischen Seite treu. Obwohl Johann seine Residenz Küstrin zu einer der stärksten Festungen seiner Zeit ausbaute, sanierte er die Finanzen seines kleinen Landes. Bei seinem kinderlosen Tode 1571 fiel die Neumark an die hohenzollernsche Hauptlinie unter Johann Georg zurück. Die von Joachim I. verfügte Teilung blieb so ohne negative Folgen für Brandenburg-Preußen.