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Karl Peter Ulrich, 1739-1762. Albertustaler 1753, Mannheim. 28,05 g. Dav. 1353; Haas 566; Lange 491 leicht var; Diakov 46 (R1); Bitkin 61 (R1).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHLESWIG-HOLSTEIN, HOLSTEIN-GOTTORP, HERZOGTUM

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Losnummer 228






Schätzpreis: 10.000,00 €
Zuschlag: 13.000,00 €


Karl Peter Ulrich, 1739-1762.
Albertustaler 1753, Mannheim. 28,05 g. PETRUS Û D Ù G Û MAGNUS DUX TOTIUS RUSSIÆ Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordensband, darunter die Signatur S (Wigand Schäffer, Stempelschneider in Mannheim)//HÆR Ù NORW Û DUX SLESV Ù HOLS Ù ST - & DITM Ù COM Ù OLD & DELM Û 1753 Gekrönter Doppeladler mit den Wappenschilden von Rußland und Holstein-Gottorp auf der Brust, umher die Kette des Andreasordens, darunter die Signatur P (Münzmeister Johann Ludwig Ploss). Mit Randschrift: É NACH É DEM É FUS É DER É ALBERTUS É THALER É.
Dav. 1353; Haas 566; Lange 491 leicht var; Diakov 46 (R1); Bitkin 61 (R1).

Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 258, Berlin 2015, Nr. 875.

Karl Peter Ulrich, *1728, war das einzige Kind des Herzogs Karl Friedrich. Er wurde nach dem Tod seines Vaters am 18. Juni 1739 Herzog von Holstein-Gottorp. Seine Tante, Zarin Elisabeth von Rußland, rief ihn 1742 an ihren Hof und bot ihm kurz darauf die russische Thronfolge an. Karl Peter Ulrich trat unter dem Namen Peter Feodorowitsch zur griechischen Kirche über und wurde am 18. November 1742 zum Großfürsten ernannt. Er vermählte sich 1745 mit Katharina Alexejewna (Sophie Auguste Friederike), Tochter des Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst. Nach dem Tod seiner Tante am 5. Januar 1762 wurde er Zar von Rußland unter dem Namen Peter III. Von seinem Vater hatte er den Haß gegen Dänemark geerbt, das 1713 den schleswigschen Anteil seines Landes besetzt hatte. Versuche, ihn durch Entschädigungen bei der Erbfolge in Oldenburg zu versöhnen, mißglückten. Sein Vorhaben, sein Recht mit Gewalt zu erringen (die Russen standen schon in Pommern), nahm ein jähes Ende, als seine Frau ihn während einer Palastrevolution 1762 ermorden ließ um selbst als Katharina II. Kaiserin zu werden. Sein Sohn Paul I. (1798-1801) tauschte 1773 Holstein gegen Oldenburg ein, welches er an seinen Großonkel Friedrich August weitergab. Seit 1773 waren der königlich dänische Anteil und der herzoglich Gottorper Anteil von Holstein wieder vereinigt.