Gero von Schermbke, 1160-1177. Brakteat, Halberstadt. 0,91 g. Berger 1297; Besser/Brämer/Bürger 15.23; Slg. Löbbecke 30; Slg. Bonhoff 463; Nau (Die Zeit der Staufer) 189.8 (Abb. 107.9); Slg. Hohenstaufenzeit 251; Stenzel, Fd. von Freckleben 34 b; Münzkabinett Dessau 48; Slg. H. Cahn 131; Slg. Graba 521; Slg. Höfken (1913) 70; Slg. Höfken (1922) 1035; Slg. Verworn 678.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HALBERSTADT, BISTUM
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Brakteat, Halberstadt. 0,91 g. Der heilige Stephan liegt von neun Steinen bedeckt unter einem Bogen, darauf S - S STEPHANVS PROT, oben halten zwei Engel ein Medaillon des Heiligen.
Berger 1297; Besser/Brämer/Bürger 15.23; Slg. Löbbecke 30; Slg. Bonhoff 463; Nau (Die Zeit der Staufer) 189.8 (Abb. 107.9); Slg. Hohenstaufenzeit 251; Stenzel, Fd. von Freckleben 34 b; Münzkabinett Dessau 48; Slg. H. Cahn 131; Slg. Graba 521; Slg. Höfken (1913) 70; Slg. Höfken (1922) 1035; Slg. Verworn 678.
Sauber ausgeprägtes Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Sternberg 22, Zürich 1989, Nr. 872 und der Slg. Prof. Helmut Hahn, Auktion Fritz Rudolf Künker 301, Berlin 2018, Nr. 523.
Stephanus (griechisch „Kranz“ oder „Krone“) gilt als erster christlicher Märtyrer (Erzmärtyrer) der Jerusalemer Urgemeinde. Er wird im Neuen Testament (Apostelgeschichte 6-7) als einer der sieben Diakone genannt, die den Auftrag bekommen, sich um die Versorgung von Witwen und Bedürftigen zu kümmern. Als Stephanus vom Hohen Rat angeklagt wurde, er habe gegen Moses und die Gesetze gelästert, konnte sich der wahrscheinlich griechisch sprechende jüdische Christ aufgrund seiner guten Kenntnis der Heiligen Schrift zunächst verteidigen. Als er aber sagte, dass die Juden den wahren Messias nicht anerkennen wollten und er die Herrlichkeit Gottes im Himmel erblicken könne, trieb man ihn zur Stadt hinaus und steinigte ihn. Stephanus, dessen Gedenktag der 26. Dezember ist, gilt als Patron der Maurer und Steinmetze. In der römisch-katholischen Ikonographie wird er oft zusammen mit Laurentius und Vicentius dargestellt. Seine Attribute sind eine Märtyrerpalme und eine Hand voll Steine als Werkzeuge des Martyriums. Die Brakteaten des Bistums Halberstadt folgen dieser Ikonographie, indem sie ihm diese Attribute beigesellen und ihn im Gewand eines Diakons darstellen.