Konrad der Große von Wettin, 1127-1156. Brakteat, Bautzen. 0,78 g. Berger Nachtrag 2922; Schwinkowski -; Slg. Bonhoff -; Slg. Hohenstaufenzeit -; Slg. Löbbecke -; Haupt, Fund von Puschwitz 11.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, MEISSEN, MARKGRAFSCHAFT
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Brakteat, Bautzen. 0,78 g. Bogen mit drei großen Türmen, dazwischen zwei Sterne, unten Brustbild des Markgrafen in Kettenhemd mit Schwert und Palmzweig v. v. auf der Brust Kreuz.
Berger Nachtrag 2922; Schwinkowski -; Slg. Bonhoff -; Slg. Hohenstaufenzeit -; Slg. Löbbecke -; Haupt, Fund von Puschwitz 11.
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Exemplar der Auktion Kurpfälzische Münzhandlung 27, Mannheim 1984, Nr. 531.
Die Zuweisung des vorliegenden Exemplars erfolgt nach Haupt, Walther: Sächsische Münzkunde, Hamburg 1974, Textband S. 27, Abb. 5 b, Nr. 7.
Die Zuweisung dieses und anderer Typen gleichen Stils erfolgt durch ihr Vorkommen in einigen Schatzfunden, die in der Nähe des am Oberlauf der Spree gelegenen Ortes Bautzen entdeckt wurden. Zwar wirkt das Münzbild einiger der in der Regel schriftlosen Stücke vergleichsweise einfach, doch ist eine Ähnlichkeit zu Prägungen der meißnischen Brakteaten unverkennbar. Zwischen 1143/1144 und 1156 unterstand die Gegend um Bautzen dem wettinischen Markgrafen Konrad I. „dem Großen“ von Meißen, bevor sie 1158 an die böhmische Krone fiel. Die Prägungen könnten deshalb aus dieser meißnisch-wettinischen Zeit stammen.