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Õ-Denar, 43 v. Chr., Rom, Bab. 2; BMC 4216; Crawf. 514/2; Syd. 1087.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK

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Losnummer 1140






Schätzpreis: 2.000,00 €
Zuschlag: 2.000,00 €


Õ-Denar, 43 v. Chr. Rom, C. Numonius Vaala; 3,64 g. Kopf des Gaius Cassius Longinus (?) r.//Soldat mit Schwert und Schild l. greift zwei hinter einer Palisade verschanzte Gegner an.
Bab. 2; BMC 4216; Crawf. 514/2; Syd. 1087.

RR Feine Tönung, winz. Kratzer auf dem Revers, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 138, München 2007, Nr. 529 (dort irrtümlich als subaerat beschrieben).

Zu Datierung und Aversdarstellung siehe Woytek, B. Arma et Nummi, Wien 2003, S. 433 ff.

Es ist nicht gesichert, daß auf dem Avers der Caesarmörder Gaius Cassius Longinus dargestellt ist. Da die Prägungen des Jahres 43 v. Chr. aber allgemein wichtige Stützen der Republik abbilden, ist es sehr wahrscheinlich, daß neben Brutus (Crawf. 515/2) auch der zweite Erzrepublikaner Cassius dargestellt ist. Siehe Woytek, S. 448 f.
Der Revers dürfte sich auf eine Heldentat eines Vorfahren des Münzmeisters beziehen, der einst ein vallum, eine Palisade, bezwungen hatte und auf den wohl das Cognomen Vaala bzw. Vala zurückzuführen ist. Ein gleichnamiger Sohn des C. Numonius Vaala war Legat des P. Quinctilius Varus und machte in der Varusschlacht (Kalkriese bei Osnabrück) seinem Heldenmut versprechenden Cognomen keine Ehre (Vell. II 119, 4): "Numonius Vala aber, ein Legat des Varus, sonst ein ruhiger und bewährter Mann, gab ein abschreckendes Beispiel: Er beraubte die Fußsoldaten ihres Schutzes durch die Reiterei, machte sich mit seinen Schwadronen auf die Flucht und suchte den Rhein zu erreichen. Jedoch das Schicksal rächte seine Schandtat: Er überlebte seine Kameraden nicht, von denen er desertiert war, sondern fand als Deserteur den Tod."