Grafschaft. Philipp der Gute als Vormund von Jacobaea von Bayern, 1428-1433. Chaise d'or o. J. 3,55 g. Delm. 741 (R1); Fb. 121; Grolle 20C.1.2 b.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
NIEDERLANDE, HOLLAND
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Chaise d'or o. J. 3,55 g.
Delm. 741 (R1); Fb. 121; Grolle 20C.1.2 b.
GOLD. R Min. Belag, sehr schön +
Jacobaea, *1401, Ó1436, war die Tochter des Herzogs Wilhelm II. (IV.) von Bayern-Straubing, Graf von Holland. Sie vermählte sich 1415 mit Herzog Johann von Touraine, dem späteren Dauphin von Frankreich, der 1417 starb. Jacobaea wurde von ihrem Vater als Erbin von Holland, Zeeland, Friesland und Hennegau erklärt. Sie vermählte sich 1418 zum zweiten Mal mit Johann, Herzog von Brabant und wurde später geschieden. Ihre dritte Vermählung erfolgte 1422 mit Humphrey, Herzog von Glocester, von dem sie ebenfalls geschieden wurde. Sie mußte daraufhin im Jahre 1428 durch einen Vergleich mit Herzog Philipp von Burgund diesen als Vormund über sich und ihre Grafschaften anerkennen. Ihre vierte Vermählung fand 1432 heimlich (erst 1434 öffentlich) mit Franz von Borselen statt. Sie wurde 1433 gezwungen, alle ihre Länder an Herzog Philipp förmlich abzutreten.