Friedrich I., 1720-1751. 1/2 Dukat 1735, Stockholm. Fb. -; SMH 16; SM (2022) 45.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH
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1/2 Dukat 1735, Stockholm. Abschlag von den Stempeln des 1 Öre-Stückes. 1,72 g. Münzmeister Georg Zedritz.
Fb. -; SMH 16; SM (2022) 45.
GOLD. Von großer Seltenheit. Min. gewellt, vorzüglich
Exemplar der Eric P. Newman Collection, Auktion Heritage World Coin Auctions 3029, New York 2014, Nr. 30269 und der Slg. Ottar Ertzeid, Teil 1, Auktion Myntauktioner i Sverige AB (MISAB) 24, Stockholm 2017, Nr. 721.
Am 7. Januar 1736 erschien Münzmeister Georg Zedritz vor dem Stockholmer Kammerkollegium und trug vor, daß Königin UIrika Eleonora um die Ausprägung von 120 Stück Halbdukaten von den Stempeln des Öre-Stückes gebeten hatte. Ohne Diskussion beauftragte der Kammerrat Zedritz, den Wunsch der Königin zu erfüllen und die Goldmünzen umgehend herzustellen. Welche Verwendung die Königin für die Stücke hatte, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise wurden sie beim Kartenspiel eingesetzt, bei dem nicht nur Jetons, sondern auch Dukaten verwendet wurden. Es sei noch erwähnt, daß sich nach dem Tod Fredriks I. 1751 - laut dem Testamentsbeamten Carl Gustaf Tessin - nur zwei Münzen in der persönlichen Schatulle des Königs befanden: ein Dukat und ein "Stüber geschlagen in Gold". Vermutlich hatte der König das goldene 1-Öre-Stück von seiner 10 Jahre zuvor verstorbenen Gemahlin erhalten und aus sentimentalen Gründen aufbewahrt.