Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Anima (Kupferkern) eines subaeraten Denars, 16 v. Chr., Rom, RIC² zu 368; BMC zu 98 Anm.; Coh. zu 348.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Zurück zur Listenansicht
Anima (Kupferkern) eines subaeraten Denars, 16 v. Chr. Rom, C. Antistius Vetus; 2,30 g. Drapierte Büste der Venus r. mit Diadem//Simpulum, Lituus, Dreifuß und Patera.
RIC² zu 368; BMC zu 98 Anm.; Coh. zu 348.
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Exemplar der Auktion Emporium 52, Hamburg 2004, Nr. 148.
Die Venus auf dem Avers ist Stammmutter der Iulier und bezieht sich somit direkt auf Augustus, ist aber (gemeinsam mit der Victoria auf RIC 369) auch mit Actium verknüpft und bezieht sich möglicherweise auf die nach Actium gestifteten ludi quinquennales, die 16 v. Chr stattfanden. Damit hätte die Darstellung einen aktuellen Zeitbezug.
Der Revers verweist auf die Mitgliedschaft des Augustus in den vier großen Priesterkollegien. Zur Deutung der Avers- und Reversdarstellung des äußerst seltenen Typs siehe Küter, Alexa, Zwischen Republik und Kaiserzeit. Die Münzmeisterprägung unter Augustus, Berlin 2014, S. 211 ff.