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Gaius Caligula, 37-41. Æ-As, 37, Carthago Nova (Hispania)

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 1330




Schätzpreis: 250,00 €
Zuschlag: 550,00 €


Gaius Caligula, 37-41.
Æ-As, 37, Carthago Nova (Hispania), Duumviri Cn. Atel. Flac. und Cn. Pom. Flac.; 12,64 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Saluskopf r. Burgos 613; RPC 185; Villaronga/Benages 3155.


Braune Patina, sehr schön

Erworben bei Kroyers Münzkontor, Hamburg; später Exemplar der eLive-Auction Fritz Rudolf Künker 66, Osnabrück 2021, Nr. 216.

Der Frauenkopf auf dem Revers wurde von Cohen als die - laut Sueton - weder schöne noch junge Caesonia, die vierte und letzte Frau Caligulas identifiziert. Diese Identifizierung wurde jedoch in Zweifel gezogen. Zur Diskussion siehe RPC S. 92. Die Prägung des Stückes fand mit großer Wahrscheinlichkeit unmittelbar nach Caligulas Regierungsantritt im Jahr 37 statt, also lange vor der Heirat von Caligula und Caesonia, die um die Jahreswende 39/40 zu datieren ist. David Vagi lehnt mit dieser sehr guten Argumentation eine Identifikation des Saluskopfes als Caesonia eindeutig ab (Vagi, Dadid, Coinage and History of the Roman Empire, c. 82 B.C. - A.D. 480, Sidney 1999, S. 148).

Unser Sammler Dr. W. R. weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß inzwischen allgemein anerkannt sei, daß auf dem Stück Salus mit den Porträtzügen der Caesonia dargestellt sei. Im ersten Teil seiner Sammlung schreibt Dr. W. R. diesbezüglich (Auktion Künker 312, Osnabrück 2018, Nr. 1537): "Zur Re-Attribution zu Caesonia siehe CNG Electronic Auction 280, Lancaster, Nr. 75." In der genannten CNG-Auktion wird der Revers ohne jegliche Begründung wie folgt beschrieben: "Draped bust of Caesonia, as Salus, right." Wir stellen fest, daß in vielen Münzbeschreibungen in Auktionskatalogen der Saluskopf auf dem Revers ohne Begründung als der der Caesonia beschrieben wird. Ob diese Identifikation zutrifft, bleibt eine Aufgabenstellung der künftigen Forschung.