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Silbermedaille 1689, Forster 653; Slg. Walther 743; Slg. Pick vgl. 904 (dort als Zinnmedaille).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, STADT

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Losnummer 1086




Schätzpreis: 4.000,00 €
Zuschlag: 5.000,00 €


Silbermedaille 1689, von P. H. Müller, auf die Wiedereinnahme der Stadt und die Vertreibung der französischen Besatzer. Ansicht der beschossenen Stadt, im Vordergrund Schiffe auf dem Rhein//Zwei gekreuzte Posaunen in Kranz über sieben Zeilen Schrift, unten geknickte Lilie. Mit Randschrift: É TEMPUS ULTIONIS EST A DOMINO Û VICISSITUDINEM IPSE TRIBUET EI Û IER Û 51 Û. 49,55 mm; 45,40 g.
Forster 653; Slg. Walther 743; Slg. Pick vgl. 904 (dort als Zinnmedaille).

Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich

Aus der Sammlung Heinz Beaury.

Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 34, Basel 1994, Nr. 1407.

Im Jahre 1688 besetzten französische Truppen die Kurpfalz und die angrenzenden geistlichen Kurfürstentümer. Noch im selben Jahr drängten verbündete kaiserliche, kurbrandenburgische, kursächsische, braunschweig-hannoversche, landgräflich hessische und kurbayerische Streitkräfte den Eindringling auf das linke Rheinufer zurück. Mainz konnte nach einer mehrere Monate währenden Belagerung von den Alliierten im Jahre 1689 entsetzt werden. Der französische Kommandant Marquis d'Uxelles ließ eine Serie von Belagerungsmünzen herstellen, um den Geldmangel in der vor der Außenwelt abgeschnittenen Stadt zu lindern.