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Wilhelm I., 1861-1888. Silbermedaille 1890, Hüsken -; Marienb. -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 7949




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 175,00 €


Wilhelm I. 1861-1888.
Silbermedaille 1890, unsigniert, von R. Otto, auf den Tod von Kaiserin Augusta. Kopf seiner Gemahlin Augusta r. mit Schleier//Rotes Kreuz von Lorbeer- und Eichenzweig umgeben. 28,36 mm; 8,99 g.
Hüsken -; Marienb. -.

R Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast Stempelglanz

Augusta Marie Luise Katharine, *30.9.1811 Weimar, Ó7.1.1890 Berlin, kam 1829 nach ihrer Eheschließung mit Wilhelm von Preußen nach Berlin, wo sie zunächst im Stadtschloß und später im Alten Palais wohnte. Augusta förderte die Wissenschaft, Künste und Wohltätigkeitseinrichtungen. Bei ihrem Versuch, größeren Einfluß auf die Politik zu nehmen, geriet sie in Gegensatz zu Otto von Bismarck. Von ihr gingen u. a. Anregungen für die Genfer Konvention von 1864 über die Behandlung von Verwundeten und Kriegsgefangenen aus. Ihr Grab befindet sich im Mausoleum im Schloßpark Charlottenburg. Sie erhielt in Berlin verschiedene Ehrungen, so war das Kaiserin-Augusta-Hospital in der Scharnhorststr. 3 nach ihr benannt und 1891-1895 war die Gnadenkirche am Invalidenpark zum Gedenken an die Kaiserin entstanden (beide Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerstört). In Tiergarten tragen die Kaiserin-Augusta-Allee und die Kaiserin-Augusta-Brücke ihren Namen.

Das 1864 in Genf gegründete Rote Kreuz wurde sehr bald von den fürstlichen Damen in ihre Obhut genommen, ganz speziell in Rußland und Großbritannien. Aber auch die Kaiserin Augusta unterstützte bei ihren vielfältigen Wohltätigkeitsunternehmungen das Rote Kreuz tatkräftig.